AUFBAU DES SPACE SHUTTLES
 

 

Aufbau des Space Shuttels

Orbiter

Länge: 37,2 m
Flügelspannweite: 23,8 m
Höhe 14,1 m (mit Fahrwerk =17,3 m)
Gewicht 90 t
Nutzlast/-raum: l=18,3 m; b=4,6 m; m(max)=25 t
max. Landemasse: 104,3 t
Manövriertriebwerk-
Treibstoff:
10,8 t
Umlaufbahn: 190 km - 960 km

 

Die Raumfähre ist der wichtigste Teil des gesamten Startverbundes. Nur sie allein wird wieder auf der Erde landen. Die NASA-Flotte besteht aus 4 Orbitern. Diese sind auch notwendig da der zuletzt eingesetzte Orbiter erst monatelang gewartet und repariert werden muss.
Die Raumfähren sind seit 1981 im Einsatz.
Hier ein paar Bilder zum Innenteil des Shuttles:

Feststoffbooster

Länge: 45,5 m
Durchmesser: 3,7 m
Gewicht (leer): je 87 t
Gewicht (voll): je 590 t
Inhalt: fester Treibstoff (Ammoniumperchlorad, Aluminiumpulver, PBAN (Polybutadien), Eisenoxid, Harz)

 

Die Feststoffraketen (Booster) sind der gefährlichste aber auch der notwendigste Teil für den Start eines Shuttles.
Sie werden aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt.
Beide Booster liefern 85 % der nötigen Energie für den Start. Durch den Feststoff entsteht allerdings umweltfeindliches Gas und die Booster können nicht mehr gestoppt werden sobald sie gezündet wurden.
2 Minuten nach dem Start werden sie abgestrennt und gleiten an Fallschirmen in den Atlantik, wo sie geborgen werden um später größtenteils erneut verwendet zu werden.

Außentank

Länge (gesamt): 47 m
Wasserstofftank: 29,9 m
Zwischentank: 6,9 m
Sauerstofftank: 16,3 m
Durchmesser: 8,4 m
Gewicht (leer): 35 t
Gewicht (voll): 756 t
Inhalt: - Flüssigwasserstoff: 1.450.000 l
- Flüssigsauerstoff:       541.500 l

Der externe Tank beinhaltet den Treibstoff für die Haupttriebwerke des Shuttles, welches rund 300.000 Liter Treibstoff pro Minute verbraucht. Nach über 8 Minuten ist dieser leer und wird abgeworfen. Er verglüht in der Atmosphäre und ist somit das einzigste Teil am Startsystem, was nicht wieder verwendet werden kann.

               

Antriebssysteme

Die Haupttriebwerke (Space Shuttle Main Engines - SSME) nehmen den Treibstoff aus dem Außentank und sind für den Start notwendig. 6 Sekunden vor dem Start werden sie gezündet.

Das Manövriersystem (Orbital Maneuvering System - OMS) besteht aus 2 Flüssigkeitstriebwerken. Diese Triebwerke bringen das Shuttle nach dem Abwurf des Außentanks in die nötige Umlaufbahn des Erdorbits.

Das Lagerreguliersystem (Reaction Control System - RCS) sind für das Manövrieren im Orbit notwendig. Mit Hilfe der 38 Hauptdüsen und den 6 Vernierdüsen kann das Shuttle im Orbit beliebig gedreht und gewendet werden. Das ist vor allem für das Andocken an die ISS oder zum Einfangen von Satelliten notwendig. Die Düsen sind an der Raumfähre so verteilt, dass jede bewegung kompensiert werden kann; das heißt z.B. beim Wenden zündet eine Düse vorn links und hinten rechts, und nach der gewünschten Position wird die Düse vorn rechts und hinten links gezündet, um das Shuttle wieder in die Ruhelage zu bringen. Jede Bewegung kann somit ausgeglichen werden.

Hitzeschutz

Durch die Reibung beim Wiedereintritt in die Atmosphäre ist ein starkes Hitzeschild notwendig.

Die größte Hitze entsteht an der "Nase" des Shuttles. Der Nasenkonus besteht deshalb aus Kohlefaserverbundwerkstoff.

Der Rumpf der Raumfähre ist mit Keramikkacheln gespickt. Diese Kacheln bestehen aus Siliziumfasern und sind für einen Weltraumflug nicht wegzudenken.

Jeder der rund 20 000 Kacheln ist nummeriert und ein Unikat. Sie passt sich exakt der Außenkontur des Shuttles an. Bei der Entwicklung der Raumfähren war das Hitzeschuldschild eines der größten Probleme. Insgesamt wurden rund 335 Menschenjahre allein in die Verklebung der Kacheln investiert. Einige wurden bis zu 5 mal abgenommen und erneut montiert, schließlich musste jedes "Puzzle-Stück" auch halten und die Hitze gut absorbieren können.

©by BLUE COSMOS

 

 

   © 2002 by Dizzy-Devil •  webmaster@planet-kerry.com
      IN ZUSAMMENARBEIT MIT
STONE-NET
      WELTRAUMVIDEODATEIEN MIT GENEHMIGUNG VON MEGASYSTEMS