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Mercury 6
(Friendship 7)
Astronaut: |
Glenn |
Rakete: |
Atlas |
Start: |
20.02.1962 |
Landung: |
20.02.1962 |
Dauer: |
4 Std. 55 min. |
Erdumkreisungen: |
3 |
Verbleib der
Kapsel: |
National Air and Space
Museum
Washington, DC, USA |
Flugbeschreibung:
Auch John Glenn hatte für einen ballistischen
Flug auf der Redstone-Rakete trainiert. Doch man entschied sich, gleich zum
Orbitalflug überzugehen, da zwischenzeitlich mit Gagarin und Titow schon
zwei Kosmonauten diesen Flug erfolgreich absolvierten.
Am 20. Februar 1962 konnte nun endlich der Start von Friendship 7 erfolgen.
Glenn berichtet im ersten Orbit eindrucksvoll über den Sonnenuntergang über
dem Indischen Ozean. Die Gipfelhöhe des Flugs lag zwischen 161 und 261 km.
Glenn musste mit einigen technischen Problemen kämpfen. Neben Problemen mit
der Lageregelung und steigender Innenraumtemperatur war es vor allem eine
Signalleuchte, die das Kontrollzentrum in helle Aufregung versetzte. Diese
Leuchte signalisierte während der Erdumkreisung, dass der Landefallschirm
zum Ausklinken freigegeben war. Dies hätte eine Lockerung des Hitzeschilds
bedeutet.
Es konnte nicht geklärt werden, ob es sich um einen Fehlalarm handelt. Glenn
wurde deshalb aufgefordert, die Bremsraketenhalterung später als
ursprünglich geplant abzutrennen, um damit den Hitzeschild zu stabilisieren.
Die Landung verlief glatt, jedoch in 65 km Entfernung vom berechneten
Zielpunkt. Trotz der enormen Hitze in der Kapsel behielt Glenn die Nerven
und stieg nicht vorzeitig aus der Kapsel aus. Nach etwa 17 Minuten konnte
die Kapsel an Bord des Zerstörers "Noa" geholt werden.
John Glenn wurde zum Helden der Nation, der in einer Konfettiparade in New
York gefeiert wurde. Eine spätere Untersuchung der Kapsel ergab, dass die
Meldung "ausgeklinkter Landefallschirm" tatsächlich ein Fehlalarm gewesen
war.
©BY URBIN
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