Thomas Stafford

NASA-Archiv: Stafford Geboren am 17. September 1930 in Oklahoma.
 

Nachdem Thomas Stafford seinen Abschluss an der Waetherford High School machte, erreichte er 1952 an der US Naval Academy den Bachelor of Science. Danach war er viele Jahre als Pilot in South Dakota und in Deutschland stationiert. Anschließend ging er zur US Air Force Testpilotenschule nach Edwards.

Thomas Stafford wurde 1962 in das Astronautenteam der NASA aufgenommen. Zunächst war er Ersatz-Pilot bei der Gemini 3 Mission. Seinen ersten Weltraumeinsatz hatte Stafford am 14. Dezember 1965. Zusammen mit seinem Kollegen Walter Schirra unternahm er mit der Gemini 6 Kapsel das erste Rendezvous mit einem anderem Raumfahrzeug. Bei diesem Fahrzeug handelte es sich um Gemini 7, dass sich bereits seit 10 Tagen mit den Astronauten James Lovell und Frank Borman in der Umlaufbahn aufhielt. Am 3. Juni 1966 flog er zusammen mit Eugene Cernan zum zweiten mal ins All. Die beiden waren bei dieser Gemini 9 Mission ursprünglich als Ersatzpilot vorgesehen, kamen aber dennoch zum Einsatz, da die ursprünglich ausgewählten Piloten Charles Bassett und Elliot See mit einem Düsenflugzeug abstürzten. Die Aufgabe der Astronauten bestand darin, an einem zuvor gestarteten Zielsatelliten anzudocken, was ihnen aber Misslang, da sich die Schutzhülle nicht vollständig entfernen ließ. Außerdem unternahm sein Kollege Eugene Cernan als dritter Mensch nach Alexej Leonov und Edward White einen Weltraumspaziergang. Danach war er Ersatzkommandant bei Apollo 7. Am 22. Mai 1969 erreichten Stafford, Cernan und Young mit Apollo 10 den Mond. In der Umlaufbahn trennten er und Cernan die Mondfähre vom Mutterschiff und flogen bis auf 15 Kilometer an die Mondoberfläche heran. Schließlich unternahm Stafford am 15. Juli 1975 seinen letzten Weltraumflug. Bei diesem Flug handelte es sich um das Apollo-Sojus Testprogramm, das er zusammen mit den Astronauten Vance Brand und Donald Slayton absolvierte.

Thomas Stafford verließ die NASA 1975 und wurde bei der US Air Force Chef des USAF Flight Test Center in Edwards. Danach war er dort Chef für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten . 1979 verließ er auch die US Air Force und ging in die private Wirtschaft. 1990 gehörte er zu einer Expertenrunde, die sich mit zukünftige Marsexpeditionen befasste.

 

 

 

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