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Apollo 14 (AS 509)
Kommandant:
Alan B. Shepard
Pilot der Kommandokapsel:
Stuart A. Roosa
Pilot der Mondfähre:
Edgar D. Mitchell
Name der Kommandokapsel: Antares
Name der Mondfähre: Kitty Hawk
Es war der 31. Januar 1971, als um 4.03 Uhr
amerikanischer Ostzeit die Saturn
V Rakete abhob und Apollo 14 in den Weltraum brachte. Nach dem
Blitzeinschlag bei Apollo 12 und insbesondere nach dem Unglück von Apollo 13
war man vorsichtiger geworden und verschob den Start um 40 Minuten wegen
einer aufkommenden Schlechtwetterfront. An Bord des Raumschiffs " Kitty Hawk" waren diesmal die Astronauten Alan B. Shepard, Stuart A. Roosa und
Edga D. Mitchell, die bis dahin älteste Crew einer Apollo Mission.
Nach dem Einschuss in die Mondumlaufbahn sollte das
folgende, mittlerweile zur Routine gewordene Manöver beginnen: Die
Verbindung von Mutterschiff und Mondfähre (genannt Antares), diesmal
durchgeführt von Astronaut Edgar D. Mitchell. Dabei ergab sich allerdings
das Problem, dass der Verriegelungsmechanismus des Dockingsystems nicht
zuschnappte, was normalerweise deutlich zu hören gewesen wäre. Man
vermutete, dass irgendein Fremdkörper den Mechanismus blockierte. Nach
mehreren Versuchen von Mitschell gelang es seinem Kollegen Stuard Roosa
schließlich beide Raumfahrzeuge zu verbinden, so dass die Mission
fortgesetzt werden konnte.
Vier Tage nach dem Start umkreiste Apollo 14 den Mond.
Als das Raumschiff zum ersten Mal hinter dem Mond verschwand, stürzte die
dritte Stufe der Saturn V Rakete auf die Mondoberfläche. Sie löste dabei
eine Stoßwelle aus, die der von Apollo 12 hinterlassene Seismometer
registrierte. Nachdem die Mondfähre von dem Mutterschiff abgetrennt war,
ereignete sich plötzlich ein weiteres Problem. In dem Computerprogramm,
dessen Aufgabe es war in einer Gefahrensituation den automatischen Abbruch
der Abstiegsphase einzuleiten, hatte sich ein Signal eingeschlichen, das
diesen Abbruch jeder Zeit hätte auslösen können. Um diese Gefahr zu
beseitigen, korrigierte man dieses Programm. Sollte nun ein Notfall
eintreten, müsste der Abbruch manuell erfolgen. Nach der Beseitigung dieses
Problems stand der Landung nichts mehr im Wege. Am Freitag, dem 5. Februar
1971 setzte die Mondfähre "Antares" in dem "Fra Mauro Gebiet" in der Nähe
des Cone Kraters auf. Ca. fünfeinhalb Stunden später verließ Astronaut
Shepard als fünfter Mensch die Mondfähre. Die Farbkamera übermittelte
diesmal Bilder in sehr guter Qualität über das gesamte Arbeitsprogramm.
Am zweiten Tag wanderten Shepard und Mitchell zum Cone Krater, dessen Rand
sie besteigen sollten. Dabei zogen sie zum ersten mal einen Handtransporter
mit sich, der diverse Messgeräte enthielt. Der Aufstieg war sehr mühsam.
Nach zwei Stunden konnten sie den Kraterrand immer noch nicht sehen. In
Houston zeigten die Messgeräte an, dass sie am Ende ihrer Kräfte waren.
Schließlich entschieden sich die beiden Astronauten zur Umkehr, um auf dem
Rückweg Gesteinsproben zu sammeln.
Gegen Ende des Ausflugs entpuppte sich Shepard als "Mondgolfspieler". Er
kramte einen Golfball aus seiner Tasche und schlug diesen mit dem Ende einer
Schaufel in die Gegend, in der Hoffnung, irgendeinen Krater zu treffen. Nach
den zwei Außenmanövern von insgesamt 9 Stunden und 22 Minuten und einem
Gesamtaufenthalt von 33 Stunden, hob die oberste Stufe der Mondfähre von der
Plattform ab und dockte wieder an das Mutterschiff "Kitty Hawk" an, was
diesmal ohne Schwierigkeiten klappte. Nachdem beide Astronauten wieder in
die Kommandokapsel überwechselten, erfolgte der Einschuss in die
Erdrückkehrbahn. Am 9. Februar wasserte Apollo 14 im Pazifischen Ozean,
einen Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Gesamtdauer des Fluges betrug
216 Stunden, 1 Minute und 58 Sekunden.
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