GR.BÄR
 

 

URSA MAIOR
(GROSSER BAER)

Das bekannteste Sternbild in unseren Breiten ist
zweifelsfrei der "Grosse Wagen", lateinisch Ursa Maior.

Die alten Lateiner unter Ihnen wissen natuerlich, dass die
Uebersetzung "Grosser Baer" bedeutet.

Woher stammt dieser Name ?

Wie so oft begann alles im antiken Griechenland.
Der junge Heracles war gerade mal 12 Jahre alt und verdiente
sich ein kleines Taschengeld mit Feldarbeit.

Schon damals verfuegte er ueber enorme Kraft.
So liess man ihn alleine auf einem grossen Acker.
Heracles (roemisch: Herkules) spannte zwei gewaltige Ochsen
vor den Pflug und begann seine schwere Arbeit.

Stunden vergingen.

Nach so viel Anstrengung, hatte sich unser kleiner Held
natuerlich eine Pause verdient.
Schoen gemuetlich legte er sich in den Schatten der Baeume und
hielt ein Nickerchen.

Da kam aus dem Wald ein grosser Baer.
Waehrend Heracles seelig schlummerte, erlegte Meister Petz
einen der Ochsen und hielt ein Festmahl.

Er muss sich wohl ueberfressen haben, denn auch der Baer
schlief anschliessend auf dem Feld ein.

Als Heracles erwachte, fand er ein seltsames Szenario vor:
Auf dem Feld lag ein riesiger Baer, doch verdaechtigerweise
war nur noch einer der Ochsen am Leben.

"Und wer soll nun den Pflug ziehen ?", muss sich unser Held
in spe gefragt haben.
Doch die Loesung war nicht weit:

Der kleiner Racker weckte den Baeren unsanft mit einem
Fusstritt. Dieser wollte sich zwar beschweren, doch als
Heracles ihn am Kragen packte und kraeftig schuettelte,
erkannte der Ochsendieb, wer hier der Chef war.

Kleinlaut liess sich der gefuerchtete Baer mit dem anderen
Ochsen vor den Pflug spannen.

Leider benahm sich der Ochsenersatz sehr ungeschickt und
zerrte nach links und nach rechts, so dass der Pflug ganz
schief wurde.

Und das ist er heute noch, denn genau dieser Pflug ist der
"Grosse Wagen" am Himmel.
Daher auch die seltsame Form und der Zweitname "Grosser
Baer".

 

 

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