Dreamland, Area 51
»Area 51, auch bekannt als Dreamland, ist eine geheime Militärbasis, 144
km nördlich von Las Vegas. Die Basis gehört zu einem 10 x 16 km großen
Stück Land, in dessen Zentrum der Groomlake liegt. Dieser Ort wurde in
Mitte der 50ern gewählt um Testversuche mit dem U-2 Spionageflugzeug zu
machen. Die Regierung leugnete ihre Existenz, bis Bill Clinton sie
offiziell im Jahre 1996 bestätigte und hinzufügte, das dort nur neueste
Stealth- Technologien getestet werden. Viele Leute behaupten, sie hätten
UFOs über der Basis fliegen sehen, aber bewiesen werden konnte noch
nichts. Eine der bekanntesten Geschichten um die Area 51 erzählt uns von
einem Technik-Ingeneur, der Robert Scott Lazar (Bob Lazar) heißt. Dieser
behauptet, er hätte in der Area 51 an geheimen extraterrestrischen
Technologien, angeblich von UFOs, gearbeitet, die sich nicht direkt in der
Area 51 befanden, sondern in einer Untergrund-Basis einen guten Kilometer
westlich der Area 51, die Area S-4. Viele Leute glauben seinen
Ausführungen, aber viele bleiben auch skeptisch. Zugang zur Area 51 ist
verboten außer für die Militärs und die Leute, die dort arbeiten. Wenn man
es trotzdem versucht, wird man schnell bei den Eingangsschildern gestoppt
und wenn man Glück hat muss man nur 5.000 DM bezahlen. Wenn Sie also einen
Trip zur Area 51 planen, vergessen Sie das Geld nicht und versuchen sie
niemals den »CammoDudes« davonzufahren, sie würden zuerst Ihre Reifen, und
dann Sie erschießen.«
So schreibt Glenn Campbell, der wohl bekannteste Area 51 Forscher, der
einst in Rachel, einem 100-Mann-Ort ca. 50 km nordöstlich der Area 51,
wohnte, Ende der 90er jedoch nach Las Vegas zog. Wir werden jetzt Stück
für Stück die einzelnen Themen des riesigen Rätsels »Area 51«
durchleuchten. Da vieles im Innern verborgen bleibt, können wir
größtenteils nur mutmaßen oder uns auf Zeugenaussagen o.ä. stützen.
Das die Area 51 tatsächlich existiert, ist schon seit 1996 keine Frage
mehr. Nachdem die Existenz über 40 Jahre geheimgehalten wurde, trotz
vieler Fragen, wurde sie schließlich offiziell bestätigt. Seit dem ranken
sich die wildesten Verschwörungen und Rätsel um sie. Natürlich, wo keine
Fakten sind, füllen Mutmaßungen den Raum! Aber wie realitätsnahe sind
diese? Zugegeben, recht freundlich sehen diese »Restricted Area«-Schilder
ja nicht aus, aber was sollen sie verbergen? Fakt ist, dass auf der Area
irgendetwas sein muss, dass nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist,
sonst würden die Sicherheitsmaßnahmen nicht so hoch sein. Die Grenze ist
praktisch unsichtbar, nur durch wenige Schilder an Straßen gekennzeichnet.
Überschreitet man diese unsichtbare Linie, läuft man Gefahr erschossen zu
werden.
Überall gibt es Überwachungskameras, Bewegungsmelder als
landesübliche Joshua-Trees getarnt, sowie Abhöreinrichtungen in
mittelgroßen silbernen Kugeln mit einer Reichweite über einen Kilometer.
Die Anreise erfolgt über einen Flughafen von Las Vegas, der über spezielle
Flugzeuge von verschiedenen Haltern (wie z.B. American Airlines) verfügt,
die in Wahrheit jedoch alle nur zu einem Zweck dienen: Area 51 Mitarbeiter
zur Area 51 und wieder zurückzufliegen. Alle diese Flugzeuge sind Boeing
737 mit einem einzigen roten Streifen unterhalb der Fensterreihe, sowie
ohne jeglichem Emblem, sondern nur einer Nummer am Heck der Maschine. Nur
diese »Janets«, wie sie auch genannt werden, dürfen sich der Area 51
nähern und auf der kilometer langen Start- und Landebahn landen. Anderen
Flugzeugen ist dies strickt untersagt. Kommt ein Flugzeug in den Luftraum
der Nellis AFB, wird Funkkontakt seitens der Area aufgenommen und es wird
mehr oder minder freundlich gebeten, das Gebiet schnellstens zu verlassen.
Wird keine Reaktion gezeigt, steigen Abfangjäger auf. Die Area 51 ist
eines der bestgehütetsen Geheimnisse der USA, aber was genau befindet sich
inside? Drei verschiedene Möglichkeiten bieten sich uns, wenn man den
paranoiden Unsinn ignoriert:
1. Militär- und Spionageflugzeuge neuester Sorte, die wegen der Russen
oder sonst wem geheimgehalten werden müssen und daher diese
Geheimniskrämerei. Anzeichen dafür gibt es sehr viele, schließlich wurde
ja auf der Area 51 der Stealth-Bomber F-117A (Nighthawk) entwickelt und
gebaut. Ebenso der B-2 Spirit, der wie eine platte Flunder aussieht. Beide
sind für das Radar praktisch unsichtbar. Dennoch scheint die Technik so
intelligent und überragend zu sein (die Aerodynamik beim F-117A ist so
miserabel, dass dieser nicht wie ein Flugzeug starten kann, sondern
modernste Computertechnik bringt in erst in die Luft), dass sie unmöglich
von Menschen ausgedacht wurde. Was uns zu Punkt 2 der Mutmaßungen, was
sich auf der Area 51 befindet, bringt.
2. Eines oder mehrere geborgene UFOs von Abstürzen wie z.B. Roswell, die
von Wissenschaftlern gründlich auseinander genommen wurden und deren
Technik in unserer heutigen Flugzeugtechnologie wiederzufinden ist.
Beispiele dafür ist einmal die schon erwähnte Radar-Unsichtbarkeit, zum
anderen soll auch die Infrarot-Technik angeblich aus UFOs gewonnen worden
sein. Beweise dafür sind wohl kaum zu finden, denn lediglich der Blick aus
42km Entfernung ist noch erlaubt. Vermutlich nicht mehr lange, denn das
Areal vergrößert sich ständig. Mittlerweile hat die gesamte Nellis Air
Force Base im Herzen Nevadas (wovon die Area 51 nur ein kleiner Teil ist)
die Größe der Schweiz erreicht.
3. Auf der Area 51 befinden sich nicht nur UFOs, sondern auch
Außerirdische, die bei Abstürzen geborgen wurden. Wie im Film
»Independence Day« werden die Toten Körper in Flüssigkeiten zur
Konservierung aufbewahrt, um sie zu studieren. Unterirdisch versteht sich.
Dass es dort auch noch lebende Aliens gibt, ist eher unwahrscheinlich.
Dennoch bleibt die Frage: Wenn sich in den kilometerlangen und metertiefen
Untergrundräumen tatsächlich UFO-Technologie befindet, wie groß wäre die
Wahrscheinlichkeit, dass die Wissenschaftler diese auch verstehen und
kopieren könnten? Stanton Friedman sagte zu diesem Thema mal, wenn man den
10 besten Wissenschaftlern des 19. Jahrhunderts eine Digital-Armbanduhr
geben würde, könnten sie sie nicht nachbauen. Sie würden zwar
herausfinden, dass man damit die Uhrzeit ablesen kann, aber sie könnten
sie nie im Leben nachbauen. Sie würden an den Mikrochips verzweifeln. So
in etwa ist es auch mit der UFO-Technologie, die aufgrund ihrer
Flugeigenschaften und vollkommen un-aerodynamischen Form kaum zu kopieren
sein wird. Aber vielleicht ist der F-117A einer der Vorläufer.
Unaerodynamisch wie kein zweites Flugzeug, dennoch radarunsichtbar. Fehlt
nur noch ein Zick-Zack-artiger Flugzeug-Stil. Die Nighthawk erinnert auch
stark an die 1989 in Belgien gesichteten Dreiecks-UFOs.
Auch die SR-71A Blackbird, ein Spionageflugzeug der 50er und 60er, die bis
heute nicht weiterentwickelt wurde und dermaßen deformiert, in Bezug auf
ein normales Flugzeug, aussieht, dennoch das schnellste Flugzeug (3.608
km/h) ist, das es je gab.
Mitte der 90er durfte die Area 51 erstmals aus dem All fotografiert
werden. 1995 machte sich außerdem Chuck Clark auf, um die Basis vom 42km
entfernten Tikaboo Mountain zu fotografieren. Heraus kamen jeweils sehr
scharfe und hochauflösende Bilder, die die komplette Struktur der Basis
lieferten. Dennoch bleibt das innere der Hangars und bauten verborgen,
sowie die Untergrund-Aktivitäten. Natürlich wurden auch schon vor 1990
Bildern von der Area 51 gemacht. 1988 z.B. machte ein russischer Spionage
Satellit diese Aufnahmen und man kann zu den Aufnahmen zehn Jahre später
sehr gut die Veränderungen erkennen. Aber woher kommt das ganze Geld, das
bis 1996 in ein Projekt geflossen ist, dass es offiziell gar nicht gab?
Nun, auf den Haushaltsplänen der USA ist eine Sparte mit dem Namen »Black
Projects« (Schwarze Projekte) aufgeführt, die Jahr für Jahr immer mehr
verschlingen, besonders jetzt, wo die Basis nicht mehr geheim ist. Das
Geld kommt von den amerikanischen Bürgern und zwar von jedem! Diese Summe
(die nicht nur für die Area 51, sondern allgemein für geheime Projekte
verwandt wird) betrug 1995 bereits 30 Milliarden US Dollar (mehr als 60
Mrd. DM / 30 Mrd. €). Diese Summe dürfte sich mittlerweile auf
schätzungsweise mehr als 40 Mrd. Dollar belaufen.
Kommen wir zum »Zeugen« Bob Lazar, der angeblich auf der Area S-4 am
Papoose Lake gearbeitet haben soll. Dieser Teil der Nellis AFB ist
unterirdisch und auf Satellitenfotos nicht erkennbar. Er behauptet als
Wissenschaftler dahingebracht worden zu sein, um UFO Technologie zu
untersuchen. Als er in einen Hangar gebracht wurde, standen da aufgereiht
9 verschiedene UFOs, in eines sei er sogar eingestiegen, um herauszufinden
wie die Dinger funktionieren. Als er dann 1989 an die Öffentlichkeit gehen
wollte, gab es angeblich Anschläge auf sein Leben usw. Jedoch ist der
Zeuge Lazar als höchst unglaubwürdig einzustufen. Nachforschungen ergaben,
dass Universitäten, die er besuchte, seinen Namen noch nie gehört hatten.
Desweiteren werden ihm Beziehungen zu einem Bordell in Las Vegas
nachgesagt, die aber nicht weiter geprüft wurden. Auch seine Aussagen zur
UFO Technologie sind nicht gerade sehr wissenschaftlich. Er verrennt sich
in seinen eigenen Aussagen und redet von Sachen, die es in der einfachsten
Wissenschaft gar nicht gibt. Untersucher seiner TV Interviews kamen
überein, dass der Mann kaum Ahnung von Wissenschaft hat und seine Story
voll und ganz erfunden wurde.